Bashu, der kleine Fremde

Bei einem Bombenangriff an der Grenze zum Irak muß der etwa zehnjährige Bashu mit ansehen, wie seine Eltern und seine Schwester ums Leben kommen. Aus Angst versteckt er sich auf einem Lastwagen, der in den Norden des Irans fährt, in die Region Gilan nahe dem Kaspischen Meer. Als der Flüchtling später erneut Explosionen hört, rennt er in Panik querfeldein. In einem Versteck wird er von zwei Kindern entdeckt, die ihn ihrer Mutter Naii zeigen. Zwar flüchtet der verstörte Junge zunächst wieder, doch als die Bäuerin ihm regelmäßig Essen und Milch bringt, faßt er langsam Vertrauen. Da jedoch Naii und ihre Kinder das Arabisch des Jungen nicht verstehen, müssen sie sich zunächst mit Zeichen verständigen.
Schließlich nimmt Naii den fremden Jungen gegen, den Willen der Dorfältesten und ihres abwesenden Mannes, mit dem sie im Briefkontakt steht, in ihr Haus auf. Bashu hilft der Familie bei der harten Arbeit auf den Feldern. Als Naii von Bashus Schicksal erfährt, erklärt sie sich bereit, ihm eine neue Mutter zu sein. Sie hilft ihm auch, sich den Lebensgewohnheiten der Region vertraut zu machen. Als Naiis Ehemann nach Hause zurückkehrt, akzeptiert er nach anfänglichem Zögern die Entscheidung seiner Frau. Bashu wird in die Familie aufgenommen. Gemeinsam vertreiben alle Familienmitglieder am Ende Wildschweine aus den Feldern.

Länder/Kontinente (inhaltlich): Iran
Produktionsjahr1989
OriginaltitelBashu, Gharibeh Kouchak
ProduktionslandIran
Ziel-/Altersguppeab 10 Jahren
Formate16 mm
Länge120 Minuten
BuchBahram Bezaie
RegieBahram Bezaie
KameraBahram Bezaie
SchnittBahram Bezaie
DarstellerSussan Taslimi, Adnan Afravian, Parviz Pourhosseini, Akbar Doudkar, Farrokhlagha Houshmand, Reza Houshmand u.a.
ProduktionInsitute for the Intellectual Development of Children and Young Adults
GenreSpielfilm
SprachfassungOmU